Ein Stück Heimat für zwei Rückkehrer:
Gerechtes 1:1 in Wien
Bei der Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte erspielen sich Christopher Trimmel und Leopold Querfeld mit ihren Kollegen ein 1:1 bei Rapid Wien. Die Tore beim leistungsgerechten Remis erzielen Tim Skarke (42.) kurz vor dem Seitenwechsel und Claudy Mbuyi (68.).
1. FC Union Berlin: Rönnow (60. Klaus) - Trimmel, Doekhi (46. Kral), Querfeld, Rothe (60. Juranovic), Markgraf (46. Leite) – Sliskovic (46. Haberer), Khedira (46. Tousart), Schäfer (60. Ali) – Skarke (46. Ansah), Ilic (60. Ljubicic)
SK Rapid Wien: Hedl – Demir (70. Seydi), Cvetkovic (46. Marcelin), Ahoussou (46. Raux-Yao), Horn (46. Auer) – Seidl (46. Sangare), Amane (46. Grgic) – Schaub (46. Radulovic), Antiste (46. Kara), Weixelbraun (70. Dursun) – Mbuyi (70. Bajlicz)
Zuschauer: 19.384
Tore: 0:1 Skarke (42.), 1:1 Mbuyi (68.)
Hüttelstadt-Hitze – Skarke mit der Führung
Ein Hauch von Heimatgefühl lag über der Partie, als die Unioner im Rahmen der Sommervorbereitung auf den SK Rapid Wien trafen. Für Christopher Trimmel und Leopold Querfeld wurde das Spiel in Wien-Hütteldorf zu einer besonderen Begegnung: Kapitän Trimmel kehrte erstmals im Union-Trikot an seine alte Wirkungsstätte zurück, während Querfeld – gebürtiger Wiener und Rapid-Eigengewächs – in seiner Heimatstadt für die Eisernen auflief.
Vor stimmungsvoller Kulisse trafen mit Union und Rapid zwei echte Traditionsvereine aufeinander, deren leidenschaftliche Fanlager die Atmosphäre von Beginn an prägten. Auf Highlights auf dem Rasen ließen jedoch beide Mannschaften noch etwas warten. Die ersten 15 Spielminuten hielten nur ein paar Halbchancen bereit. Lediglich der Kopfball von Danilho Doekhi in der dritten Spielminute musste von der Linie gekratzt werden.
Die Hausherren aus Wien erarbeiteten sich im Anschluss die eine oder andere Offensivaktion, kamen auch zum Abschluss, schafften es jedoch nie, Unions Nummer 1, Frederik Rönnow, ernsthaft zu fordern. In der 35. Minute ging ein leichtes Raunen durch das Wiener Allianz Stadion: Der Kopfball von Janis Antiste ließ allerdings nur das Außennetz zappeln.
Doch zumindest die Anhänger des 1. FC Union Berlin sollten bei stehender Hitze noch vor der Pause belohnt werden: Eine Flanke von Andrej Ilic auf den zweiten Pfosten unterschätze Rapids Schlussmann Hedl und so wurde Tim Skarke für seinen guten Laufweg belohnt. Aus kurzer Distanz schob der Offensivakteur den Ball über die Linie (42.). Und so ging es wie bereits am gestrigen Tag mit der knappen Führung in die Halbzeitpause.
Party auf den Rängen - Rapid-Ausgleich auf dem Rasen
Beide Trainer nutzen die Unterbrechung für einige Wechsel. Außerdem nahm Rapid Cheftrainer Peter Stöger eine taktische Umstellung vor und änderte seine Formation auf ein 4-4-2.
Trotz der Temperaturen zeigten beide Mannschaften Laufbereitschaft und suchten nach Balleroberung den direkten Weg zum Tor. Dies bedeutete allerdings nicht zwingend, dass der zweite Durchgang von Abschlüssen geprägt war. Ganz im Gegenteil: Erst in der 66.Minute verzeichneten die Hausherren erstmals Torgefahr. Ein Freistoß Radulovic klatschte an den Pfosten, doch die Rapidler ließen nicht nach und erzwangen den Ausgleich. Erneut war es Radulovic, der sich auf der rechten Außenbahn durchsetze und das Spielgerät scharf in den Strafraum brachte. Die Hereingabe beförderte Mbuyi ins Tor (68.).
Auch wenn die Gastgeber in Folge des Treffers mehr für die eigene Offensive taten, waren es die Eisernen, die in Minute 83 die beste Chance bis zum Spielende verzeichneten. Ilyas Ansah bediente den aufgerückten Elias Ali sehenswert per Lupfer im Rapid-Strafraum, dessen wuchtiger Abschluss aber landete genau in Hedls Armen. Bis zum Abpfiff nach 93 Spielminuten versuchten es dann besonders die Gastgeber mit einigen hohen Bällen in den Strafraum der Unioner, doch diese blockten alles ab und ließen keinerlei Gefahr aufkommen. So endete die Partie vor 19.384 Zuschauern kurz darauf mit 1:1.
Ausblick auf die kommende Woche
Nach dem heutigen Spiel stehen für die Unioner zwei freie Tage auf dem Programm. Am Mittwoch, dem 23. Juni 2025, geht es dann ins Trainingslager nach Herzogenaurach. Im adidas Homeground wird das Team von Steffen Baumgart für zehn Tage beheimatet sein und die intensive Vorbereitung fortsetzen.