Siegreich in der Sommerhitze:
Union schlägt LASK mit 2:0
Die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin gewinnt das erste von zwei Testspielen in Österreich. Gegen den LASK zeigen sich Lucas Tousart (45.+2) und Ilyas Ansah (63.) treffsicher.
1. FC Union Berlin: Raab (62. Klaus) – Preu (46. Skov), Doekhi (46. Ogbemudia), Kral (46. Querfeld), Leite (46. Rothe), Juranovic (46. Markgraf) – Benes (62. Sliskovic), Tousart (46. Khedira), Haberer (46. Ali) – Ljubicic (62. Ansah), Ilic (46. Skarke)
Linzer ASK: Schillinger – Lebersorger, Cisse (62. Kebe), Boateng (62. Balde), Augustus (84. Midzic) – Sanogo (62. Smakaj), Haider, Flecker – Usor (46. Pintor), Berisha (72. Tchicamboud), Kane (77. Wanker)
Zuschauer: 6.442
Tore: 1:0 Tousart (45.+2), 2:0 Ansah (63.)
Später Treffer bringt die Führung – Tousart mit dem Kopf
Bei herrlichem Sonnenschein und stimmungsvollen Klängen aus dem Berliner Gästeblock zeigten sich in den Anfangsminuten vor allem die Hausherren eingespielter – selbsterklärend, da die Mannschaft des Linzer ASK ihr letztes Vorbereitungsspiel bestritt und bereits in der kommenden Woche im ersten Pflichtspiel im ÖFB-Cup beim Wiener SC antreten wird.
Die Mannschaft von Steffen Baumgart überzeugte in gewohnter Kompaktheit und setzte auch in der Offensive erste Ausrufezeichen. Laszló Benes versuchte sich zunächst aus der zweiten Reihe, ehe er wenig später erneut von links auf das Tor zog und mit seinem schnittigen Abschluss Schillinger im Linzer Tor erstmals forderte (19.).
In der Folge entwickelte sich ein Schlagabtausch: Nachdem die Hausherren nach einer Ecke durch Cisse am langen Pfosten aus kurzer Distanz den Treffer verpassten, war es wenige Zeigerumdrehungen später Usor, der seinen Abschluss aus zentraler Position im Strafraum knapp verzog (30.). Auf der Gegenseite zeigten sich die Eisernen mit einigen Halbchancen durch Andrej Ilic.
Kurz vor dem regulären Ende der ersten Halbzeit musste Union verletzungsbedingt wechseln: In der 43. Minute versuchte David Preu von rechts außen in den Strafraum zu dribbeln, wurde allerdings durch einen unglücklichen Check gebremst und musste die Partie frühzeitig beenden. In Unterzahl erarbeiteten sich die Gäste noch einmal eine Ecke und erzielten durch Lucas Tousart den ersten Treffer der Partie per Kopf (45.+2). Der Ball aus dem Rückraum von Diogo Leite fand Tousart, der aus kurzer Distanz zum 1:0-Halbzeitstand vollendete.
Pressing wird belohnt – Joker Ansah sticht
Für die zweite Halbzeit nahm Cheftrainer Steffen Baumgart einige Veränderungen vor und tauschte auf acht Positionen. Einer der Neuen machte gleich in den Anfangsminuten auf sich aufmerksam: Nachdem sich Eigengewächs Andrik Markgraf eindrucksvoll auf der linken Seite durchgesetzt hatte, bediente er Benes mit einem perfekten Steckpass hinter die Kette. Dieser sah Marin Ljubicic in den Strafraum einlaufen und legte ihm einen Querpass mustergültig vor. Ljubicic bekam jedoch Gegendruck und verpasste es, die Führung auszubauen (52.).
In der 62. Minute nahm das Trainerteam des 1. FC Union Berlin erneut Wechsel auf den übrigen drei Positionen vor. Mit seinem ersten Ballkontakt erhöhte Neuzugang Ilyas Ansah auf 2:0. Im Aufbauspiel übersah LASK-Keeper Schillinger den von der Seite heranschleichenden Ansah, der beim Abschlag des Torhüters nur noch den Fuß reinhalten musste (63.).
Nach dem zweiten Treffer der Eisernen und vielen weiteren Wechseln beruhigte sich das Geschehen auf dem Rasen zusehends. Die Eisernen versuchten es hin und wieder mit hohen und langen Bällen nach vorne, meist wurden diese Aktionen aber wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Nach kurzer Nachspielzeit endete die Partie wenig später mit 2:0 für den 1. FC Union Berlin.
Stimmen nach dem Spiel
„Damals war das hier für mich wie ein zweites Zuhause. Ich hatte eine großartige Zeit, und es ist immer schön, zurückzukommen. Es war schön, wieder hier zu sein. Bei meiner Chance war der Rasen irgendwie ein wenig im Weg“, so Marin Ljubicic nach dem Abpfiff.
„Wir sind in der Vorbereitung, den Jungs merkt man die Müdigkeit ein wenig an. Aber sie haben das gemacht, was sie machen sollten. Wir hatten insgesamt einige gute Möglichkeiten – nur die Kontersituationen hätten wir besser lösen können“, ergänzte Cheftrainer Steffen Baumgart im Anschluss.
Ausblick
Bereits am morgigen Sonntag, dem 20.07.2025, bestreitet die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin ein weiteres Testspiel. Im knapp 200 km entfernten Wien treffen die Unioner auf den österreichischen Rekordmeister SK Rapid Wien. Angestoßen wird die Partie um 16:00 Uhr.